Ü-MANV Einheit

Ansprechpartner


Kreisbereitschaftsleitung

Meik Flügel

Tel:
06431 / 9190-0

E-Mail:
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Reichen bei einer Großschadenslage die lokal verfügbaren rettungs- und sanitätsdienstlichen Einsatzeinheiten nicht aus, kann auf überregionale Hilfe zurückgegriffen werden. Jeder Landkreis stellt dabei hessenweit so genannte "Ü-MANV-Einheiten" (Überörtlicher Massenanfall von Verletzten) zur Verfügung, die bei Großschadensereignissen alarmiert werden können.            

Der Kreisverband stellt mit seinen Bereitschaften Elz und Frickhofen eine Ü-MANV-T-Einheit (T=Transport), die zum Transport von 10 Verletzten eingesetzt werden kann, oder eine Ü-MANV-B-Einheit (B=Behandlung),die Behandlungskapazitäten für 25 Verletzte einrichten können muss.

Was ist eine Ü-MANV Einheit ?

Die Abkürzung Ü-MANV setzt sich aus zwei Teilen zusammen. MANV steht für Massenanfall von Verletzten, wobei das selbstverständlich auch den Massenanfall von Erkrankten mit einschließt.
Das Ü steht für Überregional. Das bedeutet, dass ein Schadensereignis stattgefunden hat, dass Unterstützung aus den Nachbarlandkreisen angefordert werden muss. In diesem Fall werden die ÜMANV-Einheiten alarmiert.

Es wurden drei unterschiedliche ÜMANV-Einheiten konzipiert:

  • ÜMANV-S (Sofort)
  • ÜMANV-B (Behandlungseinheit)
  • ÜMANV-T (Transport)
  • Alarmiert werden die ÜMANV-Einheiten eines Kreises von der jeweiligen Leitstelle des entsendenden Landkreises.

Die Ü-MANV-S-Komponente besteht aus 3 Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug. Alle 4 Fahrzeuge gehören zur normalen Regelvorhaltung des Rettungsdienstes. Die Alarmierung erfolgt wie bei jedem Rettungsdiensteinsatz über Funkalarmempfänger. Da das hauptamtliche Personal des Rettungsdienstes ständig einsatzbereit ist können diese Einheiten sofort ausrücken.

Zur Ü-MANV-B-Komponente gehört der GW-SAN, der aus dem Sanitätszug stammt. Genau wie bei einem Einsatz des Sanitätszuges wird mit dieser Komponente ein Behandlungsplatz in unmittelbarer Nähe zur Einsatzstelle aufgebaut und betrieben.

Die ehrenamtlichen Helfer werden mittels Funkalarmempfänger oder wo nicht vorhanden telefonisch oder per SMS alarmiert. Nach 30 Minuten sollte die ÜMANV-B-Komponente einsatzbereit sein.

Die Ü-MANV-T-Komponente besteht aus den Rettungswagen (RTW) und Krankenwagen 4 (KTW4) des Sanitätszuges. Diese Komponente ist für den Transport der Patienten vom Behandlungsplatz in die aufnehmende Klinik verantwortlich. Diese Einheit wird ebenfalls per Melder, Telefonisch oder per SMS alarmiert und ist ebenfalls in  30 Minuten einsatzbereit.